Diese sanfte Therapie wird seit Jahren erfolgreich in der Schmerztherapie angewandt. Die Behandlung nimmt Einfluß auf die dysfunktionalen Bereiche des Muskel-Skelett-Systems.
Die Strain- & Counterstrain-Methode ist eine für den Patienten schmerzfreie Behandlung, die darauf abzielt den Patienten passiv zu Positionieren und damit die Gelenk-Dysfunktion, den Schmerz und den Tenderpoint den Körper selbst auflösen zu lassen.
Die sogenannte Counterstrain-Technik wurde in den 60er Jahren vom US-Arzt und Osteopathen Dr. Lawrence H. Jones ins Leben gerufen. Kern der Methode sind Muskel- und Sehnenpunkte, die auf Druck schmerzempfindlich reagieren. Diese "Tenderpoints" zeigen Funktionsstörungen damit des Bewegungsapparats auf.
Der Patienten wird zur Behandlung in eine Position gebracht, die er als völlig schmerzfrei empfinden wird. Der Therapeut baut anschließend mit seinen Händen einen "Gegendruck" - sog. „counterstrain“ - in entgegengesetzter Richtung zum schmerzenden Muskelstrang auf. Durch diese Tenderpoint-Counterstrain Technik wird die betroffene Muskelfaser verkürzt. Die Druck-Haltung wird etwa 90 Sekunden gehalten, bevor der Patient wieder in seine Ursprungsposition gebracht wird. Damit erreicht der Therapeut eine Entspannung im Gewebe wodurch sich die schmerzenden Tenderpoints nach mehrfacher Behandlung auflösen.
Die Strain-Methode zieht genau in die andere Richtung. Dabei wird der Muskelstrang vom Therapeuten am Patienten gedehnt. Durch diese Technik - und häufige Wiederholungen - soll der Körper und Geist "umprogrammiert" werden und Fehlhaltungen künftig nicht mehr einnehmen.
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